Rund 50 WinzerInnen in der Schweiz erproben mithilfe von Agroscope und Unterstützung von Stiftungen, der Bundesämter für Umwelt (BAFU) und Landwirtschaft (BLW) sowie in Zusammenarbeit mit FiBL neue Wege zur agrarökologischen Aufwertung von Rebbergen. Dabei sollen mehrjährige Blühstreifen Funktionen wie die Artenvielfalt und Bodenfruchtbarkeit der artenarmen Rebberge verbessern. Sie sollen Insekten anlocken, welche auch Schädlinge, wie die Kirschessigfliege, bekämpfen können. Die Blühstreifen mit gut 30 Pflanzenarten wie Ackersenf, Flockenblume, wilde Möhre und Hornklee, werden zwischen den Rebstöcken in den Fahrgassen angesät. «Bei rund 80 % der Winzerinnen und Winzer verläuft das Experiment erfolgreich», sagt Agroscope-Agronomin Katja Jacot. Weiterhin wird an der Pflanzenmischung, der angepassten Bewirtschaftung und den Auswirkungen der Blühstreifen geforscht. Grosse Hoffnung setzt das Team von Jacot auf Blühstreifen zur Förderung und Erhaltung von gesunden Trauben. Es gilt den Pflanzenschutzmitteleinsatz zu reduzieren, damit angelockte Nützlinge wie Schlupfwespen und Bienen möglichst wenig Schaden nehmen.
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